VIDEOandMore

Bewegte Bilder bewegen die Welt

Bukarest: Noch keine Entspannung

TROTZ GUTER NACHRICHTEN IST NOCH KEINE ENTSPANNUNG FÜR DIE STRASSENHUNDE IN SICHT!


Gedanken zu den Ereignissen der letzten 6 Tage von Eckhard Kretschmer, Initiator von „Map of Hope“.

FREITAG 20.6.hat das rumänische Appellationsgericht entschieden, die "Norms" (Durchführungsbestimmungen) zum Tötungsgesetz auszusetzen

MONTAG 23.6. erst wurde dieses Urteil öffentlich. Zuerst durch VIER PFOTEN, danach geteilt in Social Networks und Nachrichtendienste in/ausserhalb Rumänien/s.

Es scheint, als ob das Gericht weder Pflicht noch Möglichkeit habe, solche Informationen von alleine weit, schnell und zuverlässig zu verbreiten. Deshalb haben VIER PFOTEN und andere Mails und Telefaxe an alle Stadtverwaltungen, Public Shelters, Hundefängerunternehmen etc. geschickt, um sicherzustellen, dass diese über die geänderte Rechtslage informiert sind. Um sicherzustellen, dass sie alle Bescheid wissen, daß Fangen/Töten zurzeit nicht erlaubt ist.

Der ASPA Koordinator Razvan Bancescu hat öffentlich erklärt, daß die Entscheidung SEINER AUFFASSUNG nach KEINEN EINFLUSS auf den Alltagsbetrieb der ASPA hat! Der Geschäftspartner von Razvan Bancescu, Sorin Oprescu, Bürgermeister der Rumänischen Hauptstadt Bukarest, äusserte gegenüber der Presse, dass seiner Meinung nach das Aussetzen von Fangen/Töten ein Fehler sei, aber trotzdem gab er die Anweisung, diese zu stoppen.

Das ASPA Tierheim Bragadiru war über die Anweisung des Bürgermeisters NICHT INFORMIERT, auch nach 24 Stunden noch nicht, und setzte das Töten fort. Ein Grund könnte sein, dass die ASPA Vertragspartner der Stadt Bukarest ist, und Bragadiru unter dem Einfluss der Verwaltung in Ilfov steht. Aber da die Gerichtsentscheidung ganz Rumänien betrifft, spielt das keine Rolle.
Die ASPA hat gestern sogar Hunde unter Gewaltanwendung gegen eine Tieräztin vor einer Praxis eingefangen und ihr den Finger gebrochen.

Es gab viele Berichte von rumänischen Staatsbürgern über die lokale Polizei, die die aktuelle Rechstlage missachtete. Meist war die Antwort bei Anrufen "Nicht zuständig" oder "Können nichts machen", sogar nach mehreren Anrufen. Nur einmal kam die Polizei und nahm Namen und Daten von Hundefängern und sogar von Polizisten auf, die vorher erschienen und tatenlos geblieben waren.

Es gibt Rumänen, die die Hundefänger beobachten, dokumentieren, stören, die Polizei rufen und dafür kämpfen, dass Recht und Gesetz sogar von Hundefängern und Polizisten respektiert werden.

WAS IST MEINE PERSÖNLICHE VORHERSAGE?
- Organisationen wie VIER PFOTEN und andere werden und müssen alle Verstösse verfolgen (unter Beachtung der aktuellen gesetzlichen Situation)
-
NIEMAND SOLLTE SICH ENTSPANNEN: Es gibt noch keinen Sieg. Nur eine formelle Pause, und beide Seiten werden diese nutzen, sich zu sammeln und auf den nächsten Kampf vorzubereiten
-
UNTERSTÜTZT UND HILFT DEN PRIVATEN TIERHEIMEN JETZT durch Adoptionen, denn es werden neu regelmässig bedürftige Hunde ankommen, ungefüttert, verletzt, krank, welche die Ressourcen der private Tierheime unbedingt brauchen, um zu überleben.

-
WEITER GEGEN DAS TÖTUNGSGESETZ PROTESTIEREN: Es wurde nicht ausgesetzt. Nur, wie es umgesetzt werden soll, wird aktuell nachverhandelt und ist daher pausiert.

-
HÖRT NICHT AUF, TIERSCHÜTZER VOR ORT ZU UNTERSTÜTZEN: Sie brauchen uns mehr denn je!

-
Die lokale POLIZEI MUSS IHRE PFLICHT TUN und dem Gericht und den Gesetzen dienen: Immer alle Verstösse anzeigen, wo und was möglich ist und nicht aufgeben. Beschäftigt sie! Zeigt auch Polizisten an, die sich weigern, ihre Pflicht zu tun. Wendet euch an Rechtsanwälte, wann immer dies nötig erscheint

-
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: Haltet die Presse aktiv auf dem Laufenden. Haltet mapofhope auf dem Laufenden, denn so können wir Informationen in die deutschsprachige Öffentlichkeit bringen. Macht Bilder und Videos!

LANGFRISTIG: Es wird keinen "Frieden" geben, solange das Gesetz selbst noch in Kraft ist.

DESHALB: Bekämpft das Gesetz weiter, laut und konsequent. Protestiert, persönlich, schriftlich, kreativ. Wahlen...

Es gibt also keinen Anlass, sich zurückzulehnen und zu entspannen

Und es gibt mit Sicherheit keinen Grund, aufzugeben

ABER: Da dies ein langer Kampf werden wird: Beobachtet Euch selbst, ermöglicht Euch Auszeiten/Pausen, bevor ihr zusammenbrecht. Beobachtet Eure Nachbarn/Mitkämpfer und stellt sicher, dass sie nicht vor Erschöpfung zusammenbrechen.

KÄMPFT WEITER! Die Hunde sind nicht das Problem in Rumänien, sondern korrupte und opportunistische Politiker sind es und Geschäftsleute, die sie dazu machten.
DURCH IHRE ENTSCHEIDUNGEN. SEIT JAHRZENTEN UND HEUTE