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Bewegte Bilder bewegen die Welt

NEUER ASPA-SKANDAL! EINMALIG IN EUROPA!

(Quelle: www.mapofhope.wordpress.com/VIER PFOTEN Rumänien 25.4.2014))

Neue Zahlen und Pläne der ASPA:


DAS VERHINDERN ODER DOKUMENTIEREN VON STRAFTATEN KOSTET BALD 1000 EURO!


BUKAREST: Anstatt die Verantwortung für die Tierquälerei zu übernehmen, die die eigenen Angestellten begehen, hat ASPA-Koordinator Răzvan Băncescu eine neue Schikane für Tierschutzorganisationen ersonnen und eine Reihe von neuen Regeln präsentiert, die die Rechte von Tierschützern und Tierfreunden beschneiden. Dieser Entwurf muss noch durch den Stadtrat von Bukarest genehmigt werden. Falls diese jedoch bestätigt werden, wird jede Form von Widerstand oder Aktion gegen ASPA-Hundefänger, egal wie berechtigt und legal diese sind, mit rund 1000 Euro bestraft werden können. Neu wurden auch die Adoptionskosten erhöht! Die Steuern, um einen Hund aus einem privaten Tierheim zu holen, betragen neu rund 60 Euro. Dieselbe Summe fällt an, wenn man einen Hund aus einem der städtischen Tierheime der ASPA fernadoptieren möchte. VIER PFOTEN betont, dass diese Summen für Rumänen nicht mehr zahlbar sind und weitere Adoptionen damit fast unmöglich gemacht werden!

Gestern veröffentlichte Zahlen (letzte 6 Monate, Bukarest)

hungrige hunde1
Eingefangene Hunde: 18.000

Adoptierte Hunde: 8.200

Hunde aktuell in ASPA Tierheimen: 2.700

Von der ASPA getötete Hunde: 7.100 (!!!)

EX-ASPA-HUNDEFÄNGER HALTEN PRESSEKONFERENZ AB

Quelle: www.mapofhope.wordpress.com , Daniel Tomescu, 16.4.2014) VIER PFOTEN Romania

Vier ehemalige ASPA-Hundefänger packen aus!

pk ehem aspa hundefänger


Bukarest, 16.04.2014. Zusammenfassung der Pressekonferenz von Claudia Stüber.

Vier ehemalige Hundefänger der Bukarester Stadtverwaltung enthüllten an einer Pressekonferenz am 16. April die brutalen und skandalösen Methoden, die von der ASPA (Authority for Surveillance and Animal Protection) angewandt werden, um Strassenhunde einzufangen, und bestätigten somit viele gegen die ASPA erhobenen Vorwürfe. Sie erzählen auch, wie sie dazu gezwungen wurden, so viele Hunde wie möglich einzufangen, ohne Ruhigstellung, ohne richtige Einweisungen. Gewalt, Gesetzesverstösse, Tod während des Transports und beim Einfangen der Strassenhunde waren an der Tagesordnung!

Kurzer Rückblick. Im Herbst 2013 wurde die Vergabe für das Einfangen der Strassenhunde von der Stadt Bukarest ausgeschrieben. 7 Firmen hatten sich gemeldet. 4 davon sollen aufs Hundefangen spezialisiert gewesen sein. Den Hundefangauftrag haben hingegen die 3 anderen Firmen bekommen. Davon war die erste eine Zahnmedizinfirma, die zweite eine Marketingfirma und die dritte eine Möbelfirma!!!

Die vier ehemaligen Hundefänger waren bei der Zahnmedizinfirma angestellt. Unabhängig vom Gesundheitszustand der Tiere berechneten die drei Privatfirmen, die von der ASPA engagiert wurden, über 50 Euro pro eingefangenen Hund.

Die vier ehemaligen Hundefänger
haben Anzeige gegen ASPA eingereicht auf Grund folgender Punkte:
- Missbrauch der Arbeitsbedingungen
- grundlose Entlassung, dafür Einstellung von ASPA-Angehörigen
- Bedrohungen der Familienangehörigen der Hundefänger

Die Hundefänger wurden unter folgenden
Einstellungsbedingungen aquiriert:
- Aquirierung von Arbeitssuchenden auf verschiedenen Websites
-
Einstellungsgespräche wurden in abgelegenen Hinterhöfen, dunklen Parkplätzen abgehalten
- u.a. wurden folgende Fragen gestellt: “Habt ihr Angst vor Hunden?” “Könnt ihr rennen?”
- Alle wurden als Hundefänger eingestellt, trotzdem unterschied sich die Bezahlung je nach Aufgabenbereich: Ein Fahrer bekam 1500 lei (rund 340 Euro), ein Hundefänger 1300 lei (rund 290 Euro)

Die
Verträge sahen folgendermassen aus: 8 Std. pro Tag soll gearbeitet werden, keine Nacht- und Wochenendarbeit, bei schlechtem Wetter wird nicht gearbeitet.

Doch die Realität sah anders aus: Pro Tag wurden 16 - 24 Std. gearbeitet, auch nachts und am Wochende, egal wie das Wetter war.

Der Chef der ASPA, Răzvan Băncescu, machte zusätzlich Druck. Wir sollten so viele Hunde wie möglich einfangen. Hatten wir an einem Tag zu wenig Hunde eingefangen, mussten wir am nächsten Tag umso mehr einfangen.

Unser
Tagesablauf sah wie folgt aus: Morgens bekamen wir die Adressen, u.a. Anzeigen gegen Hunde von Seiten der Bevölkerung. Răzvan Băncescu hat uns auch gezwungen, selber per Telefon Anzeigen gegen Hunde zu erstatten. Ein anderer seiner Befehle lautete: Hunde mit Besitzern ebenso einzufangen, wenn sie nicht angeleint wären, gemäss der Argumentation, dass nicht angeleinte Hunde keinen Besitzer hätten!!! So wurden Hunde, die nur einen Meter von ihrem Besitzer entfernt waren, eingefangen!

Dann hiess es ursprünglich, wir müssten Hunde vor dem Einfangen mit dem Betäubungsrohr ruhig stellen. Doch eine Einführung oder Schulung mit dem Betäubungsrohr erfolgte nicht, ausser dass wir ein- oder zweimal mit eingefügten, leeren Spritzen üben konnten. Auf Grund des BTM-Gesetzes,
hätte aber nur medizinisches Personal Betäubungsrohre benutzen dürfen. Später haben wir sie schliesslich doch nicht benutzt. Dann hätte laut Gesetz immer ein Tierarzt beim Einfangen der Hunde dabei sein müssen, was nie der Fall war. Auch der Fahrer hätte medizinisch geschult sein müssen, falls etwas mit den Hunden passiert, um eingreifen zu können. Doch auch das geschah nicht.

Die
Drahtschlingen hätten eine Plastikschutzhülle haben sollen, die sie ummanteln. Keiner von uns hat je so eine ummantelte Drahtschlinge gesehen! Wir haben es oft erlebt, dass die Hunde beim Einfangen von den scharfen Drahtschlingen schwer verletzt wurden. Die tiefen Schnittwunden führten dazu, dass plötzlich Blut aus dem Maul der Hunde spritzte. Andere Hunde wurden beim Einfangen durch die Schlinge regelrecht erwürgt. Dadurch wurden schon beim Einfangen viele gesunde Hunde getötet. Viele Hunde sind auch gestorben, weil statt der der zulässigen 10, doppelt so viele, also 20 Strassenhunde in einen Bus gepfercht wurden.

Eingefangene Hunde mussten manchmal
bis zu 14 Stunden in Kleinbussen, eingeschlossen in engen Käfigen, warten, bis sie in einem städtischen Tierheim endlich ausgeladen wurden. So wurden Hunde, die nachts eingefangen wurden, morgens samt Auto der Tagschicht übergeben, die sie den ganzen Tag noch weiter rumfuhren. Einige waren bis dahin schon durch das brutale Einfangen gestorben. Wir haben diese Hunde gefüttert und getränkt, weil wir Mitleid mit ihnen hatten, sie weinten und zitterten in den Käfigen. Doch das Füttern und Tränken war nicht vorgeschrieben. Wir haben es freiwillig gemacht.

Die Strassenhunde waren vor dem Einfangen gesundheitlich in einem gutem Zustand.
Nachdem sie eingefangen wurden und beim städtischen Tierheim angekommen waren, war ihr Zustand immer sehr schlecht. Die Todesfälle wurden bei der Ankunft beim städtischen Tierheim angemeldet.
Im städtischen Tierheim Bragadiru empfing sie statt des Tierarztes ein Gefängnisinsasse!
Beim städtischen Tierheim Mihailesti brachten wir die eingefangenen Hunden bis zu den Gehegen. Dort wurden die Hunde zum Teil sofort vom Tierarzt geimpft, einfach so. Einmal wollte der Tierarzt einen Hund impfen und traf dabei das Maul des Hundes mit der Kanüle, die im Maul des Tieres stecken blieb. Der Tierarzt sagte, es wäre egal (!!!)

Auf die Frage, ob sie hauptsächlich nur die gutmütigen Hunde einfangen würden, dafür aber die aggressiven laufen lassen, antworteten alle, dass sie nicht geschult worden seien. Sie haben einfach Hunde eingefangen, egal was für ein Hund es war. Die schlaueren Hunde konnten in vielen Fällen entwischen. Sie haben alles eingefangen, was ging, ob lieb oder aggressiv. Der Befehl lautete ja, so viele Hunde wie möglich einzufangen.
Was die
Hunde betrifft, die sie auf Privatgrundstücken mit Besitzer eingefangen hatten. Diese wurden nur nach einem gerichtlichen Beschluss eingefangen. Bis heute sind jedoch Tausende von Strafanzeigen gegen die ASPA diesbezüglich gemacht worden!

Wenn ein städtisches Tierheim voll war, wurden sie an diesen Tagen in Parks zum Einfangen geschickt. Denn in den Parks dauert es länger, die Hunde einzufangen. An diesen Tagen wurden max. 3 Hunde eingefangen.

In
Curtea de Oltenita haben die Hundefänger ihre Basis. Die Arbeitsbedingungen waren katastrophal. Es gab keine Hygienemassnahmen, oder Sanitären Einrichtungen, die wir benutzen konnten. Die ASPA wurde monatlich aufgefordert, dies zu ändern, es wurde aber nicht reagiert. Răzvan Băncescu zog von ihnen auch regelmässig Geldstrafen ein. Zum Beispiel musste einmal das Auto gewaschen werden. Weil der Transporter dadurch für das Einfangen blockiert war, verlangte Răzvan Băncescu dafür sofort 50 Euro in bar. Ein anderes Mal gab es eine Geldstrafe, weil die Kleider der Hundefänger im Auto liegenblieben waren.

Schliesslich rief das Rathaus von Bukarest regelmässig die lokale Polizei zu unserem Schutz zur Hilfe. Sie sollten unsere Aktionen begleiten, da wir täglich von der Bevölkerung bei der Arbeit bedroht wurden. Wir wurden mit Kartoffeln, Zwiebeln, Flaschen, Glasbechern beschmissen, und auch mit Messern bedroht.

Der Leiter der ASPA, Răzvan Băncescu, entgegnete, dass “die Fangmethoden nicht die elegantesten seien, aber sich im Rahmen der Gesetze bewegten“. Die internationale Tierschutzorganisation VIER PFOTEN hat die Nationale Tierschutzbehörde dazu aufgefordert, die “Gesetzmässigkeit“ dieser tödlichen Methoden zu überprüfen und daran erinnert,
dass laut Gesetz, das Verletzen der Tiere wärend des Einfangens strengstens verboten ist. Bis jetzt wurden rund 18.000 Strassenhunde durch die Hundefänger der ASPA eingefangen, rund 7000 davon wurden bereits getötet! (Aktuelle Zahlen vom 25.4.)

WELT-STREUNER-TAG

KINDER ÜBERGEBEN LÄNGSTEN PROTEST-BRIEF ALLER ZEITEN AN EU-PARLAMENT

strassenhunde-rumaenien_n24.de kinder protestbrief eu

Die Initiatorin der Aktion „Kinder für Strassenhunde“ Maja Prinzessin von Hohenzollern übergab zusammen mit den Vereinen „ Tierhilfe Hoffnung e.V.“, „Schüler für Tiere e.V“ und einer Delegation Kindern den über 1 Km langen Protestbrief gegen Hundemorde in Europa an Vertreter des EU-Parlaments in Brüssel.

übergabe des briefes welpe hinter gitter1

Kinder aus 11 Ländern Europas gestalteten mit beeindruckenden Bildern diesen Brief und setzen damit ein klares Zeichen gegen Hundemord in Europa. Sie protestieren damit gegen die aktuelle Ermordung von ca. 2,5 Mio. Strassenhunden in Rumänien. Die Kinder in Europa wünschen sich einen humanen und liebevollen Umgang mit Strassenhunden und betrachten Tiere als schützenswerten Teil unserer Gesellschaft.

Maja Prinzessin von Hohenzollern sprach vor Vertretern des EU-Parlaments und forderte ein sofortiges Ende der Massentötung von Strassenhunden in Rumänien, die Offenlegung der EU-Zahlungen an Rumänien und Tierschutzunterricht als Pflichtfach an Europas Schulen. Sie kritisierte den Missbrauch von EU-Mitteln, mit dem in Rumänien ein korruptes Geschäft mit dem Mord an Strassenhunden betrieben wird. Ein derartiges Verbrechen an Tieren dürfe nicht mit EU-Mitteln finanziert werden.
Maja von Hohenzollern verwies auf eine
internationale Studie, wonach bereits 86,3 % der rumänischen Kinder (6-14 Jahre) durch die brutale Tötung der Hunde auf offener Strasse schwer traumatisiert seien. Ausserdem verurteilte sie den Bruch internationaler Konventionen und Tierschutzgesetze seitens Rumäniens und die jüngsten Überfälle auf NGO´s in Rumänien. In NGO´s Tierheimen wurde auf Geheiss rumänischer Politiker, eingebrochen, Hunde gestohlen und ermordet, Zwinger und Einrichtung zerstört. Und es besteht die Befürchtung, dass weitere Überfälle auf andere Tierheime geplant seien, die unter der Obhut von Tierschutzvereinen und -organisationen stünden.

rumaenien4_bmt-tierschutz.de KInder und protestbrief


Sabine Luppert ( Vors. „Schüler für Tiere e.V.“ ) unterstrich die Wichtigkeit, Kinder mit Liebe und Empathie gegenüber Tieren zu erziehen. Die Kinder haben mit grossem Eifer an dieser Aktion teilgenommen und ihre Bilder seien sehr beindruckend. 150 Meter des 1km langen Protestbriefs stammen von Kindern aus Rumänien. Ihre Bilder zeigen, wie sehr die Kinder unter der Tötung der Hunde leiden.

(Quelle und Bilder EU-Parlamet: Map of Hope, weitere Bilder: n24.de, bmt-tierschutz.de, pfalz-express.de, hund-unterwegs.de)