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RUMÄNIEN: Gewalt gegen Streuner wird immer brutaler!

IMMER WIEDER GERATEN STRASSENHUNDE IN DIE HÄNDE VON BRUTALEN HUNDEFÄNGERN

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Mitarbeiter vom Verein „Tierhilfe Hoffnung“ konnten den Streuner in letzter Minute retten. (Foto: Tierhilfe Hoffnung e.V.)

Trotz intensivster Bemühungen mehrerer Tierschutzorganisationen geraten immer wieder Hunde in die Hände von brutalen Hundefängern und Tierquälern. So auch ein Schäferhund, der vom Verein "Tierhilfe Hoffnung" in letzter Minute gerettet werden konnte. "Rumänien lehrt uns auf eine weitere Art und Weise - an Brutalität kaum zu übertreffen -, welche Werte Politiker und nationale Gesetzgeber der Bevölkerung den Tieren gegenüber vermitteln", ist Matthias Schmidt, Vorsitzender des Vereins "Tierhilfe Hoffnung e.V."  entsetzt. Sein Team unterhält in Rumänien die Smeura, das grösste Tierheim der Welt, und widmet sich der Rettung von herrenlosen Vierbeinern.

"Enthemmte, verrohte, brutale Tötungen"
"Seit Monaten beobachten wir in Rumänien Übergriffe Hunden gegenüber. Durch die Legalisierung der Tötung der Tiere geschehen diese aber jetzt noch enthemmter, verrohter und brutaler und ausserdem am helllichten Tag", so Schmidt. Auch am Montag erreichte die "Tierhilfe Hoffnung" der verzweifelte Anruf einer tierlieben Dame, die einen grossen Schäferhund am Strassenrand gefunden hatte. "Sie meinte, der Hund würde noch leben, könne sich aber nicht bewegen und würde fürchterlich winseln", erinnert sich Schmidt.

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Spuren zeugen von der unfassbaren Brutalität, mit der die Hundefänger gegen diesen Streuner vorgegangen sind.
(Foto: Tierhilfe Hoffnung e.V.)


Schäferhund gefesselt und "entsorgt"
Zwei Mitarbeiter der Smeura und ein Tierarzt machten schliesslich eine grausame Entdeckung: Dem etwa dreijährigen Schäferhund hatte man die Schnauze mit Isolierband extrem stramm zugebunden, ein Vorderbein und ein Hinterbein waren mit einer Drahtschlinge eng umwickelt. "Vermutlich hat man versucht, ihn aufzuhängen, oder schleifte ihn einige Meter an der Drahtschlinge nach", schüttelt Schmidt den Kopf.

Tierhilfe Hoffnung versorgt in Smeura 4.800 Streunerhunde
Unglaublich: Der Vierbeiner hat überlebt! "Unser Team hat ihn vor Ort sofort in Dämmerschlafnarkose gelegt. Wir haben dem Schäfer Schmerzmittel gegeben und ihn von seinen Fesseln befreit", berichtet Matthias Schmidt. Jetzt bedarf es einer längeren medizinischen Therapie in der völlig überfüllten Krankenstation der Smeura, die derzeit 4.800 Hunde beherbergt. Das Ziel: Gesunde und kastrierte Tiere sollen durch Adoptionen wieder in die Freiheit entlassen werden, alte und kranke Hunde dürfen in der Smeura bleiben.

Informationen und Spendenmöglichkeiten finden Sie unter www.tierhilfe- hoffnung.com 

(Quelle: www.krone.at 21.5.2014)